NEW YORK FÜR KINDER: DIESE SPANNENDEN ORTE ERWARTEN EUCH
Jedes Kind weiß, was die Freiheitsstatue ist. Vor mehr als 130 Jahren, am 28. Oktober 1886, wurde die Freiheitsstatue in New York feierlich eingeweiht. Die Statue, die eigentlich „Liberty Enlightening the World“ heißt (auf Deutsch: „Die Freiheit erleuchtet die Welt"), war ein Geschenk Frankreichs an die damals noch sehr jungen Vereinigten Staaten von Amerika. Weniger bekannt ist allerdings, dass „Lady Liberty” (was soviel heißt wie „die Dame der Freiheit") ganze 10 Jahre später eintraf, als geplant. Eigentlich sollte mit ihr das 100-jährige Jubiläum der amerikanischen Unabhängigkeit von 1776 gefeiert werden. Doch das ist nur eine von vielen eher unbekannten Geschichten, die von der Freiheitsstatue und ihren Geheimnissen erzählen.
Woran denkst du, wenn du den Namen New York hörst? An die Freiheitsstatue? An das Empire State Building? Oder vielleicht an den Broadway mit seinen vielen Musicals? Viele dieser Sehenswürdigkeiten sind vor allem bei Erwachsenen beliebt. Doch darüber hinaus bietet New York noch viele weitere Sehenswürdigkeiten, die vor allem für Kinder ein echtes Highlight sind. Wir haben ein paar davon für dich zusammengetragen.
1. ES GIBT AUCH MUSEEN, DIE WIRKLICH COOL SIND
Wie jede andere Großstadt bietet New York eine Fülle an verschiedenen Museen. Doch selbst die Bekanntesten sind für Kinder nicht unbedingt die Spannendsten. Doch es gibt auch ein Museum extra für Kinder: Das sogenannte Children’s Museum in Brooklyn.
Dieses „Kinder-Museum” bietet eine breite Palette zu verschiedensten Themen aus Naturkunde, Wissenschaft und Geschichte – mit sehr viel zum Anfassen. Außerdem bietet das Museum ein beeindruckendes Medienzentrum und ein Umweltzentrum im Freien, in dem du dich als Umweltforscher versuchen kannst. Auch Winnie der Pooh findet dort ein Zuhause, aber das hättest du sicher auch ganz allein herausgefunden.
2. EINE REISE UM DIE WELT AN NUR EINEM TAG
Diese Viertel heißen meistens so: Klein Italien (Little Italy), Klein Odessa (Little Odessa) und das berühmteste: Chinatown. Dort leben (in dieser Reihenfolge) vornehmlich Italiener, Russen und Chinesen. In Chinatown sind sogar alle Schriftzeichen chinesisch und das Essen wird ganz traditionell zubereitet. Auf welche Küche hättest du am meisten Lust? Russisch, Italienisch oder doch Chinesisch? Doch unabhängig davon, was dir am besten schmeckt: Nur in New York kannst du die ganze Welt an einem Tag sehen – zumindest fast und vor allem: zu Fuß!
3. HOCH HINAUS AUF DEM „TOP OF THE ROCK”
So oder so wird dich der erste Eindruck von New York erst einmal umhauen: Die schiere Größe der Wolkenkratzer, die dich geradezu umzingeln, lassen dich ganz klein werden, besonders wenn du versuchst, von unten einen Blick auf die Spitze zu erhaschen. Besser ist es da schon, man fährt hinauf. Dann ist der Blick einfach nur umwerfend.
Man kann es kaum beschreiben, aber ein Blick aus mehreren hundert Metern Höhe (auch noch über einer so gewaltigen Stadt) – das ist unbeschreiblich und ja: unbezahlbar.
Eine Stupsnase hat die Freiheitsstatue schon mal nicht: Ihre Nase ist ganze 1,37 Meter lang. Doch gehört sie auch zu einem echten Gesicht? Als Vorlage diente dem Bildhauer der Statue Frédéric-Auguste Bartholdi die römische Göttin der Freiheit – Libertas genannt. Libertas wurde bereits im antiken Rom von freigelassenen Sklaven angebetet. Doch sieht die Statue auch genauso aus? Zeitgenossen erblickten in ihr die „Marianne", eine Frau, die als Symbol für das Land Frankreich steht. Doch genau diesen Vergleich wollte Bartholdi nicht, da ihm die französische Geschichte und vor allem die französische Revolution als viel zu brutal erschienen. Seine Statue sollte ein friedliches Erscheinungsbild haben. Und so modellierte Bartholdi das Gesicht der Lady Liberty nach dem Aussehen seiner Mutter. Offensichtlich war sie eine friedfertige Frau.
4. SCHON MAL EINEN ECHTEN T-REX GESEHEN?
Und bevor es dir noch langweilig wird, es gibt noch ein Museum, das du unbedingt gesehen haben musst. Eventuell kennst du den passenden Film dazu mit Ben Stiller: Nachts im Museum? Die Komödie, in der die ausgestellten Tiere plötzlich zum Leben erwachen, spielt nämlich im Natural History Museum von New York.
Dort siehst du die größte Sammlung an Dinosauriern weltweit. Da sind uns die Amerikaner auch himmelweit überlegen. So viele Skelette von Dinosauriern wurden nur in USA (und China) gefunden – sonst nirgendwo.
Die Franzosen lieferten im Jahre 1886 die Statue, die Amerikaner sollten den zugehörigen Sockel dafür aber selbst bezahlen, was sich als schwierig herausstellte. Viele New Yorker wollten lieber keine Statue, wenn das so viel kostet. Joseph Pulitzer dachte anders. Als Herausgeber der Zeitung New York World organisierte Pulitzer eine Spendenkampagne, wobei er keine Mühen scheute. Er stellte den 13 Meter langen Arm der Statue – der mit der Fackel – im Central Park auf und forderte seine Mitbürger zum Spenden auf. Er versprach, den Namen jedes Spenders in der Zeitung zu veröffentlichen – ganz egal wie viel man gab. Er hatte damit Erfolg: Etwa 120.000 New Yorker Bürger spendeten insgesamt 102.000 Dollar – damit stand dem Bau des Sockels nichts mehr im Weg. Aktuell befindet sich im Sockel ein kleines Museum. Danken können es die heutigen Touristen den New Yorker Bürgern von damals. Ohne ihr Engagement gäbe es wohl weder Statue noch Sockel.